Ulrike Guérot wurde 1964 in Grevenbroich, Nordrhein-Westfahlen, geboren und promovierte 1995 in Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Sie ist Professorin und Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Populismus und Nationalismus in Europa, deren Ursprünge im Demokratiedefizit der europäischen Gouvernance-Struktur sowie die Fragen von Partizipation und Repräsentation in Europa und den europäischen Regionen.
Im April 2013 gründete Sie das European Democracy Lab, einen in Berlin beheimateten Think Tank mit dem Kernanliegen, über die Zukunft der europäischen Demokratie nachzudenken und innovative Ideen für Europa zu entwickeln.
Vor Gründung des Labs leitete Ulrike Guérot das Berlin-Büro des European Council on Foreign Relations und unterrichtete an renommierten Universitäten wie der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), der Bucerius Law School in Hamburg, der INSEAD Singapur und der John Hopkins Universität in Baltimore. Zusätzlich forschte sie zu Demokratie und Demokratisierung am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB).
2016 erschien ihr Buch „Warum Europa eine Republik werden muss! Eine politische Utopie“ (Dietz), 2017 „Der Neue Bürgerkrieg – Das Offene Europa und seine Feinde” (Ullstein), 2019 die beiden Essays „Wie hältst du‘s mit Europa?“ und „Was ist die Nation?“ (Steidl/ ifa).